Summer School 2019 des téchnē – Campusnetzwerk für Digitale Geistes- und Sozialwissenschaften

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Summer School des téchnē – Campusnetzwerk für Digitale Geistes- und Sozialwissenschaften
vom 15. bis 20. September 2019 in Nürnberg

 

Die Summer School vermittelt Studierenden und jungen Wissenschaftler*innen der Geistes- und Sozialwissenschaften vertiefte Einblicke in die Möglichkeiten, Herausforderungen und Methoden der Digitalen Geistes- und Sozialwissenschaften respektive Digital Humanities.

Unter dem Motto „hands on cultural heritage“ liegt der Fokus auf der Kombination von historischer Forschung und innovativen Zukunftstechnologien, welche durch die Kooperation mit dem Germanischen Nationalmuseum direkt am Objekt vorgenommen werden kann. Daneben werden an konkreten Beispielen aus der Metropolregion Nürnberg sozialwissenschaftliche Perspektiven auf die digitale Transformation erörtert.

Organisiert wird die Summer School vom téchnē – Campusnetzwerk, einem kooperativen Zusammenschluss der Digital Humanities und Digitale Geistes- und Sozialwissenschaften Studiengängen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Universität Regensburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München – gefördert vom Programm „Digitaler Campus Bayern“. Ein Rahmenprogramm mit öffentlichen Abendvorträgen und Podien ergänzt die Kurse der Summer School und wird mit dem Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation ausgerichtet.

Das gemeinsam konzipierte Programm der drei beteiligten Universitäten und des Museums vertieft die in den drei spezifischen Studiengängen erworbenen Kompetenzen und zielt auf eine inhaltliche Ausweitung über die standortbezogenen Kompetenzprofile hinaus ab. Gleichzeitig steht es auch externen Studierenden offen.

Fokus: „hands on cultural heritage

In vier Kursen stehen historische Objekte als Vermittler und Bewahrer von Geschichte und Geschichten im Zentrum. Auf unterschiedlichen Ebenen wird sich dabei sowohl den Objektbeständen als auch den Arbeitsprozessen für die Forschungsvermittlung des Germanischen Nationalmuseum genähert, um in einer Zusammenschau die Transformationsprozesse eines zunehmend digitalisierten Museumsalltags sichtbar zu machen.

In einer den Digital Humanities eigenen, engen Verschränkung von Technikkompetenz und geisteswissenschaftlichen, hermeneutischen Denkweisen lernen die Teilnehmer*innen nicht nur anwendungsorientierten Verfahren kennen. Sie diskutieren mit Expertinnen und Experten an den jeweiligen Fallstudien die Möglichkeiten und Grenzen dieser neuen Methoden, sowie ihrer epistemischen Rechtfertigung.

Fokus: Sozialwissenschaftliche Perspektiven auf die digitale Transformation

Zu vier Themenfeldern diskutieren die Teilnehmer*innen mit Expertinnen und Experten, wie gesellschaftliche Strukturen und Prozesse in der digitalen Transformation herausgefordert und neu konfiguriert werden: Wie verändern sich Prozesse und Strukturen der öffentlichen Kommunikation (Stichwort: social media)? Wie verändert sich die Organisation von Arbeit (Stichwort: räumliche und zeitliche Entgrenzung von Arbeit)? Wie verändert sich die Steuerung von Stadtgesellschaften (Stichwort: data driven & smart cities)? Mit welchen Herausforderungen sieht sich die Organisation staatlicher Aufgaben konfrontiert und wie verändert sich dabei Staatlichkeit (Stichworte: staatliche Kontrollverluste versus neue digitale Überwachungssystem)?

 

Wissenschaftliches Konzept

Gemeinsam mit eingeladenen Expertinnen und Experten sowie den Kooperationspartnern werden in der Summer School durch die kooperative Konzeption und Präsentation der Inhalte durch Teams aus der Informatik, Kultur-, Sprach- und Sozialwissenschaften unterschiedliche fachliche Denkweisen zusammengebracht und gegenseitiges Problembewusstsein geschärft. Diese Auseinandersetzung findet direkt an den Originalen und vor der Folie des musealen sowie städtischen Raums statt.

Zielgruppe

Die Zielgruppe der Summer School sind sowohl Studierende der Digital Humanities sowie der Digitalen Geistes- und Sozialwissenschaften im Bachelor, Master sowie Promovierende und Early Researchers in diesem Fach oder fachverwanden Studiengängen.

Organisation und Konzeption

Peter Bell, Jacqueline Klusik-Eckert (M.A.)

Programm

Sonntag, 15. September 2019

15:00 Uhr: Check in Pirckheimer Haus

16:00-17:00 Uhr: Kennenlernen des Museum, GNM

18:00 Uhr: Offizielle Eröffnung, Pirckheimer Haus

Montag, 16. September 2019

9:00 Uhr: Organisation, Pirckheimer Haus, Aufteilung der Gruppen

9:30 Uhr: Kurse

13:00 Uhr: Mittagspause

14:00 Uhr: Kurse

18:30 Uhr: Abendveranstaltung des BIDT im Zollhof

Dienstag, 17. September 2019

9:00 Uhr: Stadtgeschichte(n)

Ortsbegehung mit dem Projekt TOPORAZ

11:00 Uhr Kurse

13:00 Uhr: Mittagspause

14:00 Uhr: Kurse

19:00 Uhr: Feedbackrunde

Mittwoch, 18. September 2019

9:00 Uhr Organisation – Kurswechsel

9:30 Uhr: Kurse

13:00 Uhr: Mittagspause

14:00 Uhr: Kurse

18:30 Uhr:  Abendveranstaltung des BIDT: Das digitale Museum

Donnerstag, 19. September 2019

9:00 Uhr: Ausstellbarkeit von Industriekultur, Ortsbegehung im Museum für Industriekultur

11:00 Uhr: Kurse

13:00 Uhr: Mittagspause

14:00 Uhr: Kurse

19:00 Uhr: Feedbackrunde

Freitag, 20. September 2019

9:00 Uhr: Schlusssprint, Fertigstellung der Präsentationen

13:00 Uhr: Mittagspause

14:00 Uhr: öffentliche Projektvorstellung, Germanisches Nationalmuseum, Kartäuserkirche

17:30 Uhr: Ende der Veranstaltung

Öffentliche Rahmenveranstaltungen

Montag, ab 18:30 Uhr im Zollhof

Montag, 16. September 2019

Öffentlicher Vortrag mit abschließender Diskussion

Veranstaltungsort: Zollhof – Tech Incubator, Nürnberg (Kohlenhofstr. 60)

 

18.30   Begrüßung: Prof. Dr. Felix Freiling (BIDT, FAU Erlangen-Nürnberg)

18.45   Einführung (Prof. Dr. Georg Glasze, FAU Erlangen-Nürnberg)

Vortrag von

Dr. Peter Gentzel, Universität Augsburg

Wie smart sind Smart Citys wirklich? Befunde und Kritik der Digitalisierung des urbanen Raums

Laut aktuellen Schätzungen der UNO werden im Jahr 2050 etwa 68% der Welt­bevölker­ung in Städten leben. Auch in Zukunft sind Städte damit Zentren sozialer, kultureller und politischer Entwicklungen – national wie global. Gleichzeitig ist der urbane Raum Gegen­stand und Projektionsfläche von Digitalisierungs- und Datafizierungsprozessen, von Ubiqitous Computing und des Internet of Things. Schon heute ist die tiefgreifende Durch­dringung unserer Städte mit Kameras, Sensoren, Displays und WLAN-Netzen zum Normal­zustand geworden. Mit dem südkoreanischen Sondgo City ist mittlerweile gar eine erste vollständige Smart-City-Planstadt konzipiert und gebaut.

Der Diskurs über die Konsequenzen dieser Entwicklungen ist omnipräsent – in der Wissenschaft, der journalistischen oder literarischen Öffentlichkeit – und bewegt sich zwischen zwei Extremen: Auf der einen Seite steht das Marketingversprechen der grünen, mobilen, sicheren, inklusiven und stets effizienten Smart City, auf der anderen Seite die dystopischen Szenarien totaler Überwachung und Kontrolle, selbstoptimierter und -disziplinierter Einwohner, homogener und privatisierter Stadträume.

 

Der Vortrag führt in das Thema der Digitalisierung von Städten ein, stellt analytische Befunde und Herausforderungen dar und beleuchtet Potentiale und Risiken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive.

19.30   Abschlussdiskussion (Moderation Prof. Dr. Felix Freiling und Prof. Dr. Georg Glasze)

mit anschließendem Empfang

Mittwoch, ab 18:30 Uhr im Germanischen Nationalmuseum

Mittwoch, 18. September 2019

Öffentliche Pordiumsdiskussion überDigitaler Transfer zwischen Forschung, Museum & Öffentlichkeit“

Veranstaltungsort: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Kartäusergasse 1

18:30   Beginn

Begrüßung: Prof. Dr. Felix Freiling (BIDT, FAU Erlangen-Nürnberg)
Begrüßung durch den Generaldirektor des GNM Dr. Daniel Hess mit einem Impulsvortrag über die “Digitale Strategie des GNM als Forschungsmuseum”

im Anschluss Podiumsdiskussion

Digitaler Transfer zwischen Forschung, Museum & Öffentlichkeit 

mit Britta Lerch, Koordinatorin von smARTplaces (Dortmund) und Dr. Ben Zweig, Center of Advanced Study in the Visual Arts National Gallery (Washington, US)

Moderation: Prof. Dr. Peter Bell, Juniorprofessur für Digital Humanities mit Schwerpunkt Kunstgeschichte, Prof. Dr. Felix Freiling, BIDT

 

Die Digitalisierung beschäftigt die Museen schon seit vielen Jahren auf ganz verschie­denen Ebenen, so dass sich unterschiedliche Strategien und Schwerpunkt­setzungen herausgebildet haben: mal steht die digitale Repräsentation der Objekte im Vordergrund, mal die digitale Vermittlung und Besucheransprache oder die digitale Transformation in sämtlichen Prozessen des Museums.

In der Diskussion sollen die Digitalisierung besonders im Wechselverhältnis mit der For­schung betrachtet werden. Das Germanische Nationalmuseum ist als Forschungs- und Besuchermuseum besonders aufgerufen, Antworten für Wissenschaft und Öffentlich­keit zu finden und Ihre eigene Forschung wie ihre Objekte digital zu repräsentieren.

Daneben stellt Dr. Ben Zweig vom Center for Advanced Study in the Visual Arts, der National Gallery in Washington digitale Projekte seiner Institution vor. Während Britta Lerch über das EU-Projekt smARTplaces spricht, dass von acht Museen und drei Hoch­schulen durchgeführt wird und sich besonders der Besucheransprache und des Story­telling widmet.

Freitag, ab 14:00 Uhr im Germanischen Nationalmuseum

Öffentliche Abschlusspräsentation der Workshop-Ergebnisse der Summer School in der Karthäuserkirche

Kurse

Die insgesamt fünf Kursen finden in teilweise parallelen Sektionen statt. In der Mitte der Woche wird gewechselt.

 

Montag/Dienstag

Augmented Reality zum Einsatz im Museum und in der Lehre (Teil 1)

Der Kurs kann über die ganze Woche als auch in Teilen belegt werden.

Kurzbeschreibung

Augmented Reality (AR) beschreibt das Überlagern realer Objekte mit virtuellen Inhalten, beispielsweise über mobile Endgeräte oder spezielle Brillen. In diesem Kurs werden gängige Methoden praktisch behandelt, die die automatische Verfolgung und Erkennung von Objekten und die virtuelle Interaktion von BenutzerInnen mit diesen Objekten ermöglichen. Die Studierenden entwickeln schließlich unter Anleitung eine eigene AR-Anwendung, mit der Objekte virtuell eingefärbt oder mit für Museumsbesucher interessanten Inhalten angereichert werden können.

Kursleitung

Prof. Dr-Ing. Marc Stamminger, FAU Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl Graphische Datenverarbeitung

Dr-Ing. Frank Bauer, FAU Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl Graphische Datenverarbeitung

Philipp Kurth, M.Sc., FAU Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl Graphische Datenverarbeitung

Kompetenzerwerb

Die Teilnehmer*innen …

  • verstehen Methoden zur Erkennung und Verfolgung von Objekten und wenden diese dann praktisch an
  • setzen Wissen über Interaktionsmöglichkeiten von BenutzerInnen mit virtuellen Inhalten um
  • entwickeln eigene Konzepte zur optimalen Darstellung von Inhalten zur Wissensvermittlung
  • wenden Kenntnisse in der App-Entwicklung in der Spiele-Engine Unity an

erforderliche Vorkenntnisse

Starke Voraussetzungen:

  • Programmierkenntnisse in zumindest einer Sprache (zB. Java, C#, C, C++)
  • Hohes Engagement

 

Von Vorteil, aber keine strikte Voraussetzung

(in absteigender Wichtigkeit):

  • Grundkenntnisse in Vektorarithmetik (lineare Algebra)
  • Erfahrung mit der Unity-Engine
  • Erfahrung mit App-Entwicklung

Digitalisierung und gesellschaftlicher Wandel

Kurzbeschreibung

Der Kurse setzt sich mit der (Re-)Konfigurationen gesellschaftlicher Verhältnisse im Kontext der Digitalisierung auseinander.

In vier Themenfeldern besuchen wir Orte in Nürnberg, an denen die “digitale Transformation” sichtbar und relevant wird, und diskutieren mit Expertinnen und Experten:

 

  • Digitale Transformation und Arbeit
  • Digitale Transformation und Steuerung städtischer Gesellschaften (“Smart Cities”)
  • Digitale Transformation und politische/öffentliche Kommunikation
  • Digitale Transformation und Staatlichkeit

Kursleitung

Prof. Dr. Georg Glasze, FAU Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Kulturgeographie am Institut für Geographie
Finn Dammann MA, FAU Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Kulturgeographie am Institut für Geographie

Kompetenzerwerb

Die Teilnehmer*innen lernen sozialwissenschaftliche Konzepte kennen, um die Prozesse gesellschaftlichen Wandels im Kontext der Digitalisierung erforschen, verstehen und beurteilen zu können.

erforderliche Vorkenntnisse

Interesse an sozial- und kulturwissenschaftlichen Konzepten und Methoden.

Eyetracking im Museum - Analyse des Blickverhaltens von Museumsbesuchern

Kurzbeschreibung

Im Kurs sollen Methoden erarbeitet werden, wie das Blickverhalten von Museumsbesuchern mit Hilfe von Eyetracking untersucht werden kann. Insbesondere geht es darum, die Wirkung von visuellem Kontext auf die Wahrnehmung von Exponaten zu untersuchen. Die Erkenntnisse dienen dazu, ideale Präsentationsstrategien, v.a. für VR/AR-Darstellungen von Museumsexponaten zu erarbeiten.

Kursleitung

Dr. Christina Bauer, Universität Regensburg, Lehrstuhl für Informationswissenschaft

Kompetenzerwerb

Die Teilnehmer*innen sind nach Abschluss des Kurses in der Lage:

  • Methoden, Verfahren und Begriffe der Evaluation mithilfe eines Eye-Trackers aufzuzählen, zu benennen und zu definieren.
  • Eine empirische Studie mithilfe eines Eye-Trackers durchzuführen.
  • Die erhobenen Daten zu analysieren und sinnvoll zu dokumentieren.

erforderliche Vorkenntnisse

Empfehlenswert sind Vorkenntnisse im Bereich der empirischen Forschung und statistischen Datenanalyse.

 

Mittwoch/Donnerstag

Augmented Reality zum Einsatz im Museum und in der Lehre (Teil 2)

Der Kurs kann über die ganze Woche als auch in Teilen belegt werden.

Kurzbeschreibung

Augmented Reality (AR) beschreibt das Überlagern realer Objekte mit virtuellen Inhalten, beispielsweise über mobile Endgeräte oder spezielle Brillen. In diesem Kurs werden gängige Methoden praktisch behandelt, die die automatische Verfolgung und Erkennung von Objekten und die virtuelle Interaktion von BenutzerInnen mit diesen Objekten ermöglichen. Die Studierenden entwickeln schließlich unter Anleitung eine eigene AR-Anwendung, mit der Objekte virtuell eingefärbt oder mit für Museumsbesucher interessanten Inhalten angereichert werden können.

Kursleitung

Prof. Dr-Ing. Marc Stamminger, FAU Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl Graphische Datenverarbeitung

Dr-Ing. Frank Bauer, FAU Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl Graphische Datenverarbeitung

Philipp Kurth, M.Sc., FAU Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl Graphische Datenverarbeitung

Kompetenzerwerb

Die Teilnehmer*innen …

  • verstehen Methoden zur Erkennung und Verfolgung von Objekten und wenden diese dann praktisch an
  • setzen Wissen über Interaktionsmöglichkeiten von BenutzerInnen mit virtuellen Inhalten um
  • entwickeln eigene Konzepte zur optimalen Darstellung von Inhalten zur Wissensvermittlung
  • wenden Kenntnisse in der App-Entwicklung in der Spiele-Engine Unity an

erforderliche Vorkenntnisse

Starke Voraussetzungen:

  • Programmierkenntnisse in zumindest einer Sprache (zB. Java, C#, C, C++)
  • Hohes Engagement

Von Vorteil, aber keine strikte Voraussetzung
(in absteigender Wichtigkeit):

  • Grundkenntnisse in Vektorarithmetik (lineare Algebra)
  • Erfahrung mit der Unity-Engine
  • Erfahrung mit App-Entwicklung

Crossmediales Publizieren

Kurzbeschreibung

Der Kurs führt in die Grundlagen von Prozessen und Technologien zum Crossmedialen Publizieren ein und wird am Anwendungsfall des Germanischen Nationalmuseums erprobt.

Kursleitung

Jörn Fahsel, Dipl.-Kfm., FAU Erlangen-Nürnberg, Institut für Buchwissenschaft, Professur für Buchwissenschaft, insbesondere E-Publishing und Digitale Märkte
Dr. Markus Frank, LMU München, Digital Humanities – Sprachwissenschaften
Veronika Gacia M.A., LMU München, Digital Humanities – Sprachwissenschaften
Prof. Dr. Svenja Hagenhoff, FAU Erlangen-Nürnberg, Institut für Buchwissenschaft, Professur für Buchwissenschaft, insbesondere E-Publishing und Digitale Märkte
Katharina Leyrer, M.A., FAU Erlangen-Nürnberg, Institut für Buchwissenschaft, Professur für Buchwissenschaft, insbesondere E-Publishing und Digitale Märkte
Axel Wisiorek M.A., LMU München, Digital Humanities – Sprachwissenschaften

Kompetenzerwerb

Die Teilnehmer*innen lernen Grundlagen

  • von Geschäftsprozessen
  • musealer Ausstellungen
  • Standardisierung der Produktion
  • von XML inklusive DTD
  • von XSLT zur Transformation von XML-Daten in beliebige Zielstrukturen

erforderliche Vorkenntnisse (mit Abstufungen)

  • Grundkenntnisse HTML, CSS, JavaScript
  • Grundkenntnisse LaTeX

Computer Vision

Kurzbeschreibung

Um museale Objekte in die digitale Vermittlung insbesondere in Augmented Reality Anwendungen einzubeziehen, müssen sie von Geräten lokalisiert oder erkannt werden. Bisher wurden dazu zusätzliche Hilfsmittel wie ibeacons und QR-Codes verwendet. Die Entwicklung der Object Detection innerhalb der Computer Vision ist aber mittlerweile so weit fortgeschritten, dass im Kurs erprobt werden soll, ob die musealen Objekte nicht direkt durch Algorithmen erkannt werden können. In weiteren Schritten könnten auch Bilddetails identifiziert oder Vergleichsbeispiele zum Objekt gesucht werden.  

Kursleitung

Prof. Dr. Peter Bell, FAU Erlangen-Nürnberg, Digital Humanities, Schwerpunkt Kunstgeschichte
Dr. Hafeez Anwar, FAU Erlangen-Nürnberg, Digital Humanities, Schwerpunkt Kunstgeschichte
Leonardo Impett, M.A., Bibliotheca Hertziana, Max-Planck Institut, Rom

Kompetenzerwerb

Die Teilnehmer*innen lernen an unterschiedlichen Objekten verschiedene Computer Vision Methoden erproben, im zweiten Schritt kombiniert mit der Zusammenstellung von Informationen und weiterem Bildmaterial, um dann Augmented Reality Inhalte einbinden zu können.

erforderliche Vorkenntnisse

Python-Vorkenntnisse oder in Bildverarbeitung sind hilfreich.

Organisatorisches

Die Summer School des Campus-Netzwerk wird nach dem European Credit Transfer System mit 2,5 ECTS kreditiert. Die Kurse sind vornehmlich nach Studierenden der Digital Humanities mit deutlichem Informatikanteil ausgerichtet (Erlanger DH-Modell) und richtet sich an erfahrene Bachelor- und Masterstudierende der digitalen Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften.

Die Teilnehmerzahl ist auf 40 Personen begrenzt. Jeweils 10 Plätze sind für Studierende der Digital Humanities Studiengänge der FAU Erlangen-Nürnberg, Universität Regensburg und LMU München reserviert. Die verbleibenden Plätze werden an interessierte Studierende per Auswahlverfahren vergeben. Eine chronologisch geführte Warteliste sichert ein faires Nachrückverfahren.

Nach den Veranstaltungen wird ein Teilnahmezertifikat ausgestellt.

Fristen

30.06.2019 Anmeldeschluss

05.07.2019 Rückmeldung zur Teilnahme 

15.09.2019 Ankunft und Start der Summer School

20.09.2019 Ende der Summer School und Abreise

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt über das Anmeldeformular. Nach Ablauf der Anmeldefrist erhalten die Bewerber*innen eine Zusage per Mail. Das Anmeldeformular ist bis zum 15.06.2019 zu schicken an E-Mail:izdigital-kontakt@fau.de

Anmeldeformular

SummerSchool_2019_Anmeldung (308 KB)

Kosten

Ein Unkostenbeitrag in Höhe von 80€ ist zwei Wochen nach Teilnahmezusage zu entrichten. Anfahrt und Verpflegung muss von den Teilnehmer*innen selbst getragen werden.

Übernachtung und Verpflegung

Die Teilnehmer*innen werden in Zweibettzimmer nahe dem Veranstaltungsort untergebracht. Die Kosten hierfür werden durch den Veranstalter übernommen.

Veranstaltungsorte

Die Kurse finden hauptsächlich im Germanischen Nationalmuseum und nahegelegenen Veranstaltungsräumen statt:

GERMANISCHES NATIONALMUSEUM

Kartäusergasse 1

90402 Nürnberg

https://www.gnm.de

 

Die Zimmer der Teilnehmer*innen befinden sich im Pirckheimer Haus:

AKADEMIE CARITAS-PIRCKHEIMER-HAUS

Caritas-Pirckheimer-Haus gGmbH

Königstraße 64

90402 Nürnberg

Tel: 0911/2346-0

Fax: 0911 2346-163

https://www.cph-nuernberg.de/

 

Anfahrt

Für die Anfahrt zur Summer School werden die öffentlichen Verkehrsmittel empfohlen. Der Hauptbahnhof Nürnberg ist 300 Meter von der Unterkunft und dem Veranstaltungsorten entfernt. Parkplätze können nicht gestellt werden.

Anfahrtsplan Pirckheimer: https://www.cph-nuernberg.de/akademie/kontakt-und-anfahrt

Laptops Leitfaden

Die Summer School folgt dem BYOD Prinzip (Bring Your Own Device). Ein Tablet reicht für die Kurse nicht aus.

Stornierung

Der Unkostenbeitrag in Höhe von 80 € ist nach Bestätigung der Teilnahme, spätestens 30 Tage vor Beginn der Summer School auf das Konto des Interdisziplinären Zentrums für Digitale Geistes- und Sozialwissenschaften zu überweisen. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Ein Rücktritt von der Teilnahme ist schriftlich zu erfolgen. Eine kostenfreie Stornierung ist bis zum 15. Juli 2019 möglich. Nach dieser Frist ist eine Rückerstattung des Unkostenbeitrags nicht möglich.

Die Summer School ist gefördert durch das Programm Digitaler Campus Bayern des

Eine Veranstaltung des

mit dem Kooperationspartner

und einem Rahmenprogramm durch das

Kontakt für Fragen und Organisation

Jacqueline Klusik-Eckert, M.A.

Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil)
Department of Digital Humanities and Social Studies (DHSS)