FAU, DATEV und Deutsches Museum starten Forschungsprojekt zur datenschutzkonformen Nutzung von Besucherdaten

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Projektleiter Michael Kircher (DATEV), DM-Generaldirektor Wolfgang M. Heckl und FAU-Präsident Joachim Hornegger (v. li.) bei der Unterzeichnung im Deutschen Museum Nürnberg. (Bild: Deutsches Museum)(C)2021 Romina Wagner, all rights resered

Was gebe ich während eines Museumsbesuchs über mich preis? Das können Besucherinnen und Besucher des Deutschen Museums Nürnberg bald selbst ausprobieren. In einem gemeinsamen Projekt arbeiten das Museum, die DATEV und die FAU an einem Algorithmus, der den Besucherinnen und Besuchern aufzeigt, was für eine Datenspur sie hinterlassen – auf freiwilliger Basis natürlich. Nun haben die drei Partner den Vertrag im Deutschen Museum in Nürnberg unterschrieben.

Im Deutschen Museum Nürnberg – dem „Zukunftsmuseum“ – sollen mögliche Zukunftsvisionen für die Besucher erleb- und erfahrbar werden – und das möglichst hautnah. Das gilt auch für eher unheimliche Zukunftsvisionen mit weitreichender Überwachung wie wir sie aus George Orwells 1984 kennen: Wer mag – die Teilnahme ist freiwillig – kann sich künftig im Haus auf allen Wegen elektronisch verfolgen lassen. Am Ende erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein persönliches Profil mit einer Auswertung, was sie im Laufe des Besuchs über sich preisgegeben haben, was scheinbar ihre Vorlieben und Interessen sind.

So wird erfahrbar, was anderswo auf der Welt, beispielsweise in China, zum Teil schon Wirklichkeit ist. Hierüber wird es im Forum des Zukunftsmuseums dann auch regelmäßig Diskussionen geben. Anonymisiert geben die Profile der teilnehmenden Besucherinnen und Besucher aber auch wichtige Hinweise für die Ausstellungsmacherinnen und -macher sowie Museumsleute darüber, welche Themen generell für Besucherinnen und Besucher interessant, welche Texte und Filme spannend und verständlich sind. Diese Besucherforschung fließt dann wiederum in künftige, noch bessere Ausstellungen ein. Weiterlesen…