FGG-Vortrag: Mehr Nachhaltigkeit trotz oder wegen der Digitalisierung? Erkenntnisse des WBGU-Gutachtens ,,Unsere gemeinsame digitale Zukunft“ – 07.12.2020

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Prof. Dr. Martina Fromhold-Eisebith (Wirtschaftsgeographie, RWTH Aachen)
Wann: Montag, 07.12.2020 um 18:30 Uhr
Wo: Zoom (zur Registrierung)

 

Wie lässt sich ein nachhaltiges ‚Digitales Zeitalter‘ gestalten und Digitalisierung für die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit auf globaler Ebene einsetzen? Diesen Kernfragen widmet sich das Gutachten ‚Unsere gemeinsame digitale Zukunft‘ des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU, 2019), dessen Eckpunkte im Vortrag vorgestellt werden. Der WBGU berät die Bundesministerien hinsichtlich ihres internationalen Engagements für die Nachhaltigkeitstransformation. Der Vortrag erläutert Ansatz und Argumentationsgang des Gutachtens und zeigt für ausgewählte Prozessfelder auf, wie Digitalisierung dort künftig eine nachhaltigere Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung unterstützen kann. Dafür werden die geographisch besonders relevanten Themen ‚Industrieller Metabolismus‘, ‚Elektroschrott in einer Kreislaufwirtschaft‘, ‚Nachhaltiges Konsumverhalten‘ sowie ‚Smart City und nachhaltige Stadtentwicklung‘ in Bezug auf Erfordernis-se und Gestaltungsoptionen exploriert.
 
Martina Fromhold-Eisebith leitet seit 2006 den Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie an der RWTH Aachen University und war zuvor Professorin für Regionalentwicklung an der Universität Salzburg. Im Zeitraum 11/2016-10/2020 war sie berufenes Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen WBGU. Ihre Lehr- und Forschungsinteressen umfassen neben Fragen der nachhaltigen Gestaltung von Wirtschaftsräumen diverse Aspekte der technologie- und innovationsorientierten Regionalentwicklung. Dabei spielen neben analytischen und konzeptionellen Zugängen (z.B. kreativ-innovative Milieus, Cluster, regionale Resilienz) auch betont anwendungsorientierte Perspektiven eine Rolle (Politikberatung auf Landes- und Bundesebene). Empirische Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf Deutschland, den Grenzraum der Euregio Maas-Rhein und Teile Südasiens (v.a. Indien).